Wenn Gerüchte im Web den Ruf ruinieren
Sobald die ersten Gerüchte im Internet auftreten, werden diese von zahlreichen Nutzern gelesen, geteilt und geklickt, besonders bei Gerüchten, die zulasten einer Person gehen. Was daran so fatal ist, erklärte Digital Insight-Inhaber und Online-Experte Tobias Looschelders im Juni 2012 in der Sendung Lokalzeit im WDR-Fernsehen.
Anhand eines realen Falles schildert Looschelders, wie schnell aus einer hochangesehenen Person durch Gerüchte im Internet die berufliche und private Existenz in Gefahr gerät. Der Fall, den der Online-Experte hautnah als Reputationsmanager miterlebt hat, beginnt mit einzelnen Gerüchten, die über Zeitungsartikel ins Web und dort vor allem in die Suchmaschinenergebnisse gespült wurden. Die betroffene Person verlor zeitweise seinen Job und hatte große Probleme, wieder Fuß zu fassen, obwohl die Vorwürfe sich nachweislich als falsch herausstellten.
„Nachrichtenartikel haben traditionell ein starkes Ranking in den Google Suchergebnissen zu einer Person“, erklärt Tobias Looschelders im TV-Studio. Er führt aus, dass ein Großteil der Nutzer diese Ergebnisse als Wahrheit ansehen. „Das führt dazu, dass diese Artikel häufig angeklickt werden, und so immer weiter in den Suchergebnissen nach oben rutschen und sich nur noch schwer verdrängen lassen“, so der Online-Experte weiter.
Im realen Fall ist es bis heute so, dass manche Artikel mit den Gerüchten und Falschmeldungen weit oben in der Suche erscheinen, obwohl die Person vollständig rehabilitiert wurde und sie jeden juristischen Prozess in diesem Zusammenhang gewann.
Online-Experte Looschelders appelliert daher auch an Einzelpersonen, privat wie öffentlich, aktiv etwas für den Schutz der eigenen Reputation im Internet zu unternehmen, damit etwaige Negativmeldungen nicht den Ruf im realen Leben gefährden!